Google Bard als kommender Hidden Champion

Peter Halmen, 01.02.2024

Im Jahr 2023 galt Google einhellig noch als Verlierer im Kampf der KI-Giganten. Aktuelle Entwicklungen und vor allem die nächsten Schritte kündigen jedoch an, dass Googles KI-Lösung namens "Bard" keineswegs eine Nischenlösung bleiben dürfte.

Die KI-Lösung "ChatGPT" des US-Unternehmens OpenAI dominiert derzeit den Markt der sprachlichen KI-Lösungen. Ein Pfeiler für die Akzeptanz ist auch die Microsoft-Suchmaschine Bing, die schon früh ChatGPT in die Suchmaschine integriert hat - sollte man jedenfalls meinen.

Tatsächlich fristet Bing trotz ChatGPT-Einbindung weiterhin ein Nischendasein in der Suchmaschinenwelt mit einem niedrigen Anteil aller Suchanfragen. Immer noch ist Google der absolute Suchmaschinenprimus und das (noch) gänzlich ohne KI.

Aber gerade hier machen sich erste Aktivitäten zur Integration bemerkbar, die kaum weniger als Revolutionen bedeuten dürften. So fährt Google derzeit ein Mitarbeiterabbauprogramm in den Hardware-Abteilungen, vor allem im Bereich von Google Nest und dem Google Assistant. Der Google Assistant war der erste Versuch eines sprachgeführten Assistenten, wie sie inzwischen überall zu finden sind, von einzelnen Geräten über Chatbots bis hin zur Haussteuerung. Allerdings erforderten all diese Assistenten, dass sich der Nutzer zunächst sinnvolle Phrasen zur Steuerung einprägt, um ihn überhaupt sinnvoll nutzen zu können.

Das dürfte nun ein Ende haben und Google Bard mit der hauseigenen KI-Plattform Gemini den Weg ebnen - obgleich Bard auch heute noch keine eigene App und gilt auch derzeit noch als "Experiment" gilt. Bard als Ersatz zum Google Assistant dürfte auf einen Schlag Millionen von Geräten KI-fähig machen, von Google-Nest-Hardware über die Google-Pixel-Smartphones bis hin zu Android Auto in Fahrzeugen und letztlich allen Geräten, die das Betriebssystem Android als Basis nutzen.

Spätestens dann öffnet sich ein weites Feld für Anwendungen Dritter. Der Standalone-Chatbot, der heute noch als State-of-the-art gilt, lässt sich mit einer gut durchdachten Schnittstelle und genauer Prozessanalyse exakt auf Kundenbedürfnissen anpassen. Ein weitgehend nahtloses Banking aus dem Nutzerdialog heraus ist dann keine Science-Fiction mehr.

Auch wir von der BGK haben in den letzten Monaten intensiv an der Integration von KI-Anwendungen in unsere bestehenden Softwarelösungen gearbeitet. Die ersten Ergebnisse dieser Arbeit werden wir Ihnen in den nächsten Wochen vorstellen.

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