"Wero" als digitale Wallet-Lösung - aus Europa

Mehrere europäische Banken haben im Rahmen der European Payment Initiative (EPI) ein Zahlungssystem der Zukunft entwickelt.

"Wero" heißt die digitale Wallet-Lösung der European Payment Initiative (EPI) und soll den Markt der digitalen Zahlungsmittel zukünftig bereichern. Die namentliche Ähnlichkeit zu vielen Zahlungssystemen, die mit "We" beginnen - allen voran "WeChat Pay" in China, das dort inzwischen praktisch jeder Smartphone-Nutzer einsetzt - ist hierbei wohl kein Zufall.

Wero soll nun einen europäischen Ansatz für Zahlungen für eine "nahtlose und benutzerfreundliche Zahlungserfahrung" liefern, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mitteilt. Der DSGV gehört zu den Mitgliedern der EPI. Auch bei Wero soll vor allem eine App-Lösung europaweite Zahlungen ermöglichen, anfangs zwischen zwei Privatpersonen und danach zwischen einer Person und einem Unternehmen. Später sollen dann auch Zahlungsformen am Point of Sale über Wero abgewickelt werden können, ebenso Zahlungen im Online-Bereich, beispielsweise als Zahlungssystem im Online-Shopping als Alternative zu Diensten wie Google Pay, Apple Pay oder Paypal.

Ein einheitliches europäisches Payment-System ermöglicht interessante Anwendungen, die exakt der Idee der Euro-Währung folgen würden. Nutzer könnten im gesamten Euroraum selbst Kleinstzahlungen ohne Hürden sicher durchführen und wären unabhängig von klassischen Kreditkarten.

Die BGK wird diesen interessanten Bereich im Auge behalten und evaluieren, wie sich mit Wero Geschäftsprozesse anpassen lassen, um diese in neue oder auch bestehende Anwendungen zu implementieren.