Was ist eigentlich Robotic Process Automation?

Dr. Joachim Degel, 20.06.2017

In der Prozessautomation taucht immer wieder ein Begriff auf, der auf den ersten Blick an Science-Fiction und menschenleere Fabrikräume mit stur arbeitenden Robotern denken lässt. Dabei ist die robotergesteuerte Prozessautomation weit von jeder Sturheit entfernt.

Der Begriff Robotic Process Automation (RPA) ist ein Begriff und eine Untermenge aus dem Business Process Management (BPM). Der Begriff beschreibt Verfahren, in denen Prozessentscheidungen auf Basis von vordefinierten Prozessabläufen rein elektronisch ohne Zuhilfenahme von menschlichen Entscheidungsträgern getroffen werden. Die Vorgehensweise dabei ist üblicherweise, dass die künstliche Intelligenz menschliche Entscheidungsprozesse nachahmt, diese Vorgänge aber schneller (bis hin zu Entscheidungen in Echtzeit), zu jedem Zeitpunkt und vor allem mit nachvollziehbarer Entscheidungsgrundlage ablaufen können.

Die Robotic Process Automation erfordert eine strukturierte Herangehensweise auf die zu modellierende Prozessabfolge, um einen abzudeckenden Vorgang in allen Details und Ausnahmen als automatisierten Prozess abzubilden. Die Herausforderung bei der Implementierung von robotergesteuerten Prozessautomatisierungen ist daher eine Betrachtungsweise vom Endkunden aus, um keine störenden Brüche in Prozessabläufen zu erzeugen.

Wichtiges Werkzeug in robotergesteuerten Prozessoren sind bereits vorhandene und aufbereitete Datenbestände, die für Vorhersagen (Predictions) eingesetzt werden können. Robotergesteuerte Prozessautomatisierungen werden meist als Module entwickelt, die logisch betrachtet zwischen Endkunde und eigentlicher IT angeordnet sind. Diese logische Anordnung lässt der Prozesslogik den größeren Freiraum für erforderliche Anpassungen in der Prozesslogik.

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