Händler setzen immer mehr auf Loyalty-Programme

Michael Rettinger, 10.10.2023

Das Bezahlen mit Karte und vor allem mit mobilen Geräten wie Smartphones und -watches weckt nun auch direkt bei Händlern und Dienstleistern die Sehnsucht nach direkter B2C-Interaktion. Ein weites Feld für Loyalty-Programme.

Bei vielen Händlern und Dienstleistern ist eine interessante Evolution beim Einsatz einer eigenen App zu beobachten. Waren diese anfangs kaum mehr als ein "elektronischer Prospekt", mehr oder weniger gut gepflegt. Erst nach und nach entwickelten einzelne Anbieter ihre App zu einem echten Ersatz der bisher meist papierhaften Werbung weiter - und trafen auch hier oftmals ins Schwarze. Während nämlich das Smartphone selbst heute noch zusätzliche Reichweiten erreicht, ist Printwerbung ein Relikt aus der Vergangenheit.

Die nächste Evolutionsstufe sind händlereigene Payment-Systeme. Der Discouter-Riese Lidl macht es mit "Lidl Pay" vor, der Fastfood-Riese McDonald's seit geraumer Zeit mit seiner App, nun folgt Kaufland mit "Kaufland Pay" - Händler nutzen ihre Apps nun immer stärker nicht nur als "Abkippstation" für ihre Online-Prospekte, sondern bieten über ihre App auch das Bezahlen online oder an der Kasse an. Die gesamte Idee, die hinter den jahrzehntelang bewährten Coupons steht, lässt sich heute zu höchst individuellen Kaufanreizen trichtern.

Der verbindende "Kitt" sind Loyalty-Programme, die inzwischen auch seit vielen Jahren etabliert sind, aber bisher vornehmlich aus einer Zeit kommen, in denen es noch keine Smartphones gab. Das wiederum macht Loyalty-Programme hochattraktiv, wenn nämlich Kunden praktisch "live" zuschauen können, wie sich ihre virtuellen Währungen entwickeln und nicht nur einmal im Quartal eine Punkteübersicht bekommen. Der sehr wirksame Gamification-Ansatz kommt hier voll zum Tragen und liefert dem Händler gleichzeitig eine Vielzahl an Messpunkten zum Kundenverhalten.

Wir werden Ihnen beispielhaft hier im Blog ein von uns entwickeltes Loyalty-Programm als Fallstudie vorstellen, das händlerübergreifend von einer Bank betrieben wird. Eine attraktive Belohnung des Käufers beim Kauf bei einem lokalen Händler könnte dem Pflichtenheft von städtischen Wirtschaftsförderungsbetrieben entstammen, gibt aber bei einer Bank angesiedelt nachweislich große Reichweite und buchstäbliche Nähe.

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