Besuch auf der Money 2020 Asia

Dr. Joachim Degel, 23.04.2018

Wichtig für unsere Arbeit ist ein ständiger und umfassender Überblick über Entwicklungen im Finanzsektor. Dazu gehörte vor einigen Wochen auch ein Besuch der Money 2020 Asia in Singapur, der etabliertesten Fachmesse für die Finanz und Fintech-Branche in Fernost.

Wer glaubt, asiatische Banken würden in irgendwelchen Belangen europäischen Banken hinterherhinken, lebt in einer trügerischen Gewissheit. Dass asiatische Banken fachlich und technisch auf mindestens gleichem Niveau wie ihre europäischen und amerikanischen Wettbewerber sind, ist kein Geheimnis mehr, da in Asien andere Voraussetzungen vorherrschen, als in Europa: Payment ist zentral, da es keine klassischen Überweisungssysteme gibt und nur sehr wenige Kreditkarteninhaber. Und auch der Drang nach Wandel und Digitalisierung ist deutlich zu spüren.

Und hier unterscheiden sich viele asiatische Institute von ihren Kollegen auf anderen Kontinenten. Die Innovationsfreude ist sehr ausgeprägt und auch der Mut, unkonventionelle Wege zu gehen, beispielsweise zusammen mit Joint Ventures und branchenfremden Unternehmen, ist deutlich zu spüren und führt zu bemerkenswerten Lösungen. Ein Beispiel ist hier das chinesische Payment-System WeChat Pay.

Für uns Europäer ist es daher wichtig, die Art und Weise des Bankings in Asien zu verstehen. In China macht es das mobile Zahlungssystem WeChat Pay, das längst von Millionen Kunden tagtäglich genutzt wird, eindrucksvoll vor.

Auch in Sachen Blockchaining sind viele asiatische Banken und Fintechs mit interessanten Lösungsansätzen auf der Money 2020 Asia vertreten gewesen. Daher ist es wichtig, ständig den Markt auf exzellente Implementierungen und Lösungen hin zu beobachten und hier auch bewusst über den Tellerrand hinauszuschauen.

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