Unser soziales Engagement im ruandischen Umudugudu

Hartmut Gasser, 02.02.2016

Schon seit 1998 verzichten wir jedes Jahr zur Weihnachtszeit auf das Versenden von Weihnachtspräsenten an unsere Kunden und unterstützen mit diesem Geld stattdessen ein bemerkenswertes und gemeinnütziges Projekt im afrikanischen Ruanda.

Das Dorf mit dem lustigen Namen Umudugudu (der ruandische Begriff für eine kleine Siedlung) liegt rund 50 Kilometer südöstlich der ruandischen Hauptstadt Kigali und hat eine große Besonderheit: Es ist ein Jugend- und Waisendorf im Herzen Afrikas und in einer vor wenigen Jahren noch schwer gezeichneten Region beheimatet. 1982 begründete eine Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und der ruandischen Regierung das Dorfprojekt, um verwaisten und verstoßenen Kindern eine Zukunftschance mit einer vernünftigen Schul- und Berufsausbildung zu bieten. Initiiert wurde das Projekt vom Salesianerpater Hermann Schulz, der seit 1979 das Land und seine Menschen kennt und auch heute noch Kopf des Projekts ist.

Eine besondere Zäsur für Umudugudu bedeutete das Jahr 1994 und die Jahre danach, als in Ruanda ein grausamer Bürgerkrieg vorherrschte und auch viele Bewohner des Dorfes davon betroffen waren. Dennoch ließ Pater Schulz von seinem Engagement selbst dann nicht ab und baute mit viel lokaler und internationaler Unterstützung das Dorf wieder auf. Vor allem nach dem Bürgerkrieg nahm sich Umudugudu den vielen Waisen von Bürgerkriegsopfern nach dem Prinzip “Hilfe zur Selbsthilfe” an.

Neben einer Schule, in der auch höhere Schulabschlüsse erworben werden können, existieren in Umudugudu eine Reihe von eigenen Werkstätten und Betrieben. In der eigenen Holz- und Metallwerkstatt erlernen Jugendliche Kenntnisse in den entsprechenden Handwerksberufen und im eigenen Landwirtschaftsbetrieb gleichzeitig auch in der Nutztierhaltung und der Agrarwirtschaft. Hier produzierte Produkte und Lebensmittel werden vornehmlich auch an die vor Ort lebende Bevölkerung verkauft und über die eigene Sozialstation an Bedürftige abgegeben. Das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe funktioniert in Umudugudu - viele ehemalige Dorfbewohner kehren nach einem Studium wieder zurück und bringen ihr erlerntes Wissen in die Gemeinschaft ein.

Unser jährlicher Förderbeitrag wird über den bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverband, der eine Patenschaft mit Umudugudu unterhält, direkt 1:1 den Initiatoren zur Verfügung gestellt. In den vergangenen Jahren wurden so beispielsweise die Schreinerwerkstatt und ein Chemielabor ausgerüstet und der Computerraum der Schule mit neuen Computern ausgestattet.

Weitere Informationen zu Umudugudu und einige Impressionen des Dorfes und seiner Bewohner finden Sie auf der Homepage des Projektes unter www.umudugudu.de.

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