80 Prozent aller Senioren nutzen Online-Banking

Michael Rettinger, 10.05.2023

Online-Banking nicht mehr nur eine Domäne junger Menschen. Smartphones gewinnen für das Online-Banking auch bei älteren Semestern immer mehr Reichweite als Zugangsweg ins Banking - und zwar rasant.

In der Empfindung vieler Entscheider ist Online-Banking immer noch ein Anwendungsfeld für "junge Leute", während Senioren immer noch am liebsten zu ihrer Bank gehen, um dort Geldgeschäfte tätigen. Dabei spricht allein schon der demografische Wandel gegen diesen Eindruck. Wer mit 35 Jahren den Beginn des Webs um die Jahrtausendwende erlebt hat, ist heute um die 60 Jahre alt.

Und in der Altersgruppe ab 65 Jahren liegt nach einer aktuellen Studie des IT-Branchenverbandes Bitcom die Verbreitung des Online-Bankings bei überraschenden 80 Prozent - vier von fünf Senioren nutzen also online Bankgeschäfte und stehen damit dem allgemeinen Trend in fast nichts nach, denn rund 90 Prozent aller Internet-Nutzer nutzen Online-Banking. Online-Banking ist also inzwischen eine Grundfunktion für Internet-Nutzer und dementsprechend akzeptiert.

Potential gibt es nach der Studie vor allem für komplexere Anlage- und Finanzierungsprodukte. Während praktisch alle Online-Banking-Nutzer die Grundfunktionen des Online-Bankings wie Kontostandabfragen, Überweisungen etc. nutzen, so verwalten nur 29 Prozent der Befragten Anlage- und Vorsorgeprodukte online. Immerhin weitere 23 Prozent der Befragten können sich das in Zukunft vorstellen.

Damit ist klar, dass Banking-Anwendungen nicht mehr aus Sicht von jungen Menschen betrachtet werden müssen, sondern immer stärker auch für Senioren nutzbar sein müssen. Ein weiteres und sehr spannendes Entwicklungsfeld für eine Nutzergruppe, die erheblich mehr Kapital besitzt.

Smartphone überholt den Desktop

Ebenfalls eine Erkenntnis der Studie: Das Smartphone ist inzwischen der Hauptweg in das Online-Banking und überholt den Desktop. 79 Prozent aller Befragten nutzen das Smartphone. Ein Wert, der letztes Jahr noch nur 67 Prozent betrug. Damit ist das Smartphone als Banking-Zugangsgerät gleichauf mit dem Laptop.

Für die Studie wurden 1.002 Personen ab 16 Jahren befragt.

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